Landkarte im Maßstab 1:100.000 (erscheint 2025)
Die Landkarte stellt den Bereich zwischen Rummelsburg/Miastko, Danzig/Gdańsk und der Weichsel bei Dirschau/Tczew dar. Es ist geprägt von kleineren Städten, stillen Dörfern und weiten Wäldern. Im nördlichen Teil des Kartenausschnittes wohnt das Volk der Kaschuben. Neben dem titelgebenden Westpreußen sind auch Teile Hinterpommerns um Bütow/Bytow abgebildet. Die Weichsel markiert den östlichen Kartenrand
Diese Gegend gehörte zum historischen Herzogtum Pommerellen, das 1308 vom Deutschen Orden erobert, an Preußen angeschlossen und im Zweiten Thorner Frieden 1466 als Preußen in einen Ost- und einen Westteil geteilt wurde zum Königreich Polen kam. Nach der Aufteilung Polens wurde Westpreußen 1772 eine (mehrsprachige) preußische Provinz, die 1919 dreigeteilt wurde. Der westliche und der östliche Teil verblieben bei Deutschland, während der mittlere Teil dem wieder gegründeten Polen angeschlossen wurde (der sogenannte „Polnische Korridor“). Außerdem wurde ein umfangreiches Gebiet um Danzig als „Freie Stadt“ selbstständig. Nachdem bereits ab 1920 viele der hier ansässigen deutsch sprechenden Bewohner ausgesiedelt wurden, wurde nach 1945, als das gesamte Gebiet zu Polen kam, auch die verbliebene deutsche Bevölkerung vertrieben und neue – zum Teil selbst vertriebene – polnische Siedler kamen hierher.
Das im Kartenausschnitt dargestellte Gebiet hat viele Namen. Westpreußens Mitte ist kein historischer Landschaftsbegriff, markiert aber die Lage im eher y-förmigen Westpreußen, dessen mittlerer Teil (in Nord-Süd-Ausrichtung) wiederum den aus dem Mittelalter stammenden Namen Pommerellen trägt. Auf Polnisch heißt die Pommerellen-Woiwodschaft Pomorze, was dann wiederum oft falsch mit „Pommern“ übersetzt wird. Da die Gegend für Tagesausflüge von Danzig/Gdańsk gut erreichbar ist, ist auch „Danzigs Hinterland“ eine zutreffender Begriff. Der größte Teil der o.g. Kaschubei liegt zwar innerhalb der Karte aber sowohl in Pommern als auch in Westpreußen. Nur wenigen bekannt ist die im Ostteil der Karte liegende Kociewe (mit der Hauptstadt Preußisch Stargard/Starogard Gdański) ein Landstrich, dessen polnische Bewohner stolz auf viele deutsche Begriffe im Alltags-Wortschatz sind.
Während Finnland als Land der 1000 Seen gilt, wurden beim Erarbeiten der Karte weit über 2000 größere und kleinere Seen gezählt.
Im sowohl für Autofahrer, als auch für andere touristisch Interessierte gut lesbaren Maßstab 1:100.000 werden detailliert alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, wichtige und ausgebaute Fahrrad-Routen, ausgewählte Kanu-Routen, alle Fern- und Landstraßen sowie die wichtigsten Stadtstraßen, dazu intakte, stillgelegte sowie abgebaute Eisenbahnstrecken und zur besseren Orientierung geschichtlich interessierter Nutzer neben den aktuellen auch die wichtigsten historischen Verwaltungs- und Staatsgrenzen des 20. Jahrhunderts gezeigt. Alle in diesem Gebiet vorhandenen Orte und Wohnplätze – auch die nach 1945 verschwundenen – sind mit ihren polnischen und ihren deutschen Namen (und zum Teil auch den kaschubischen Namen) dargestellt und in 2 Ortsregistern auf der Rückseite verzeichnet.
DIE KARTE ERSCHEINT VORAUSSICHTLICH 2025
Karte 100 x 63 cm | gefalzt 12,5 x 21 cm | 1. Auflage 2025 | ISBN 9783982525273