Landkarte im Maßstab 1:100.000
Die Landkarte “Netzetal um Schneidemühl/Pila” stellt das Gebiet beiderseits des mittleren Abschnitts des Flusses Netze/Noteć zwischen den Städten Kreuz/Krzyż Wielkopolski und Flatow/Złotów mit der früheren Provinzhauptstadt Schneidemühl/Piła im Mittelpunkt dar. Die anderen Eckpunkte werden durch Kallies/Kalisz Pomorski und Gollantsch/Gołańcz markiert. Weitere wichtige Städte in diesem Bereich sind Deutsch Krone/Wałcz, Schloppe/Człopa, Schönlanke/Trcianka oder Czarnikau/Czarników.
Dieses Gebiet kam zusammen mit dem nordöstlich anschließenden Westpreußen nach der ersten Teilung Polens 1772 zu Preußen. Ab 1807 verlief hier die Grenze zwischen den preußischen Provinzen Posen und Westpreußen. Nach der Wiedergründung des polnischen Staates 1919 verlief die neue Grenze entlang des Flusses Netze und Schneidemühl wurde zur Hauptstadt einer neuen Provinz namens Grenzmark Posen-Westpreußen, die aber nur bis 1938 Bestand hatte und (überwiegend) an Pommern angeschlossen wurde. Die deutschsprachige Bevölkerung (in diesem zu großen Teilen gemischtsprachlichen Gebiet) wurde nach 1920 aus den an Polen gekommenen Bereichen und 1945 aus dem gesamten Gebiet vertrieben und neue Siedler aus Zentral- oder Ostpolen (die von dort ebenfalls vertrieben waren) siedelten sich hier an.
Landschaftlich ist das überwiegend ebene Gebiet durch den gemächlich dahinfließenden Fluss Netze mit seinen Auen und durch große Wald- oder Landwirtschaftsflächen geprägt. Die Städte und Dörfer strahlen eine entspannte Ruhe aus, haben aber einiges an Kirchen, Gutshäusern oder anderen Baulichkeiten zu bieten.
Im sowohl für Autofahrer, als auch für andere touristisch Interessierte gut lesbaren Maßstab 1:100.000 werden detailliert alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, wichtige und ausgebaute Fahrrad-Routen, ausgewählte Kanu-Routen, alle Fern- und Landstraßen sowie die wichtigsten Stadtstraßen, dazu intakte, stillgelegte sowie abgebaute Eisenbahnstrecken und zur besseren Orientierung geschichtlich interessierter Nutzer neben den aktuellen auch die wichtigsten historischen Verwaltungs- und Staatsgrenzen gezeigt. Alle in diesem Gebiet vorhandenen Orte und Wohnplätze – auch die nach 1945 verschwundenen – sind mit ihren polnischen und ihren deutschen Namen dargestellt und in 2 Ortsregistern auf der Rückseite verzeichnet.
Foto im Titelbildentwurf: die Netze bei Czarnikau. Foto: Dirk Bloch
DIE KARTE ERSCHEINT VORAUSSICHTLICH 2025
Karte 100 x 63 cm | gefalzt 12,5 x 21 cm | 1. Auflage 2025 | ISBN 9783982525266